
Yosa Buson (1716–1784) gilt neben Matsuo Basho und Kobayashi Issa als einer der größten Haiku-Dichter der Edo-Zeit. Er war nicht nur ein herausragender Lyriker, sondern auch ein bedeutender Maler. Im Haiga, das ist die Verbindung von Haiku und Bild, entwickelte er eine neue Ausdrucksform.
Geboren wurde Buson in der Nähe des Yodo-Flusses, im heutigen Osaka. Sein ursprünglicher Familienname war Taniguchi. Über seine Kindheit ist wenig bekannt; nach Überlieferung war er der Sohn einer Dienstmagd namens Gen und eines Dorfvorstehers. Eine frühe Station seiner Kindheit soll der Seyaku-ji-Tempel in Yosano gewesen sein, dem er später ein Faltbild als Dank schenkte.
Einsam im Geäst
rastet der Mond –
die Dreizehnte Nacht.