14 Haiku zur Entspannung – kleine Originalgedichte gegen Stress

14 Haiku zur Entspannung – kleine Originalgedichte gegen Stress

Du suchst nach einem Moment der Ruhe? Diese 14 Haiku bieten dir eine kleine Auszeit. Sie sind kurz, sie sind einfach und sie dir helfen dabei, den Kopf frei zu bekommen. Ideal für zwischendurch. Ob am Schreibtisch, unterwegs oder vor dem Einschlafen.

Ein Haiku ist auch nur ein Gedicht. Aber es ist eine Einladung zur Achtsamkeit. In wenigen Worten entsteht ein Bild, das beruhigt und den Moment bewusst macht.

Du brauchst nichts weiter als eine Minute und etwas Vorstellungskraft. Das Haiku übernimmt den Rest – ganz ohne Anstrengung, ohne Rätselraten. Einfach lesen, wirken lassen und entspannen.

Diese kleine Sammlung eignet sich perfekt zur Stressbewältigung, zum Innehalten und zum Wiederentdecken deiner inneren Ruhe. Haiku lesen heißt: dem Alltag für einen Augenblick entkommen. Es wirkt, und es geht immer. Probiere es einfach aus …

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10 Haiku zum Fürchten – harte und kalte Dreizeiler von Shiki

Haiku zum Fürchten // 10 dunkle, kalte und harte Dreizeiler von Shiki

Das klassische Haiku kennt beiweitem mehr nur Kirschblüten und Kimonos, auch wenn die als besonders typisch gelten. Der jung verstorbene Neuerer Shiki hatte einen ungeschönten Blick auf seine Welt.

Was du hier liest, ist unnachgiebig, klar und stilistisch stark zurückgenommen. Diese Dreizeiler sind ein Gegenpol zum achso rührseligen verkitschten Haiku im barocken Stil der alten Meister. Genau das hatte Shiki gewollt.

Ein Hinweis zur Rechtschreibung: Bei Masaoka Shiki verzichte ich auf Punkt und Komma und einen Teil der Großschreibung, einfach um seinem kargen Stil zu genügen.

首切の 刀磨き居る 寒さかな

sitzend schärft
ein Henker sein Schwert –
diese Kälte!

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Matsuo Basho (1644–1694) – Leben, Werk und Bedeutung des größten Haiku-Dichters

Matsuo Basho // Leben, Werk und Bedeutung des größten Haiku-Dichters

Matsuo Bashō (1644–1694) war der berühmteste Dichter der japanischen Edo-Zeit. Heute gilt er als der Meister des Haiku schlechthin.

Geboren wurde er als Matsuo Kinsaku in der Provinz Iga. Basho entstammte einer Samuraifamilie. Schon als Junge kam er mit der Dichtkunt in Berührung, als er am Hof eines lokalen Adeligen diente. Man teilte die Leidenschaft für das Kettengedicht Renga. Aus ihm sollte später das Haiku hervorgehen.

Nach dem Tod seines Dienstherren verließ Basho den Weg einer offiziellen Karriere und widmete sich ganz der Poesie. In Edo, dem heutigen Tokio, wurde er bald für seinen schlichten, natürlichen Stil bekannt.

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Haiku-Poesie der Vögel – 20 stimmungsvolle Momente

Haiku-Poesie der Vögel: 20 stimmungsvolle Momente

Für alle Freunde von Piepmätzen und Federknäueln: Das klassische Haiku als Natur- und Jahreszeitengedicht greift gern unsere gefiederten Begleiter auf. Die Vogelwelt Japans ähnelt der unsrigen – doch sie ist nicht ganz dieselbe.

Gerade hier blüht das Haiku auf. Oft herausragend schlicht, manchmal melancholisch – aber weniger bunt, als man vielleicht erwartet.

Der Kranich tritt würdevoll auf, der Spatz ist frech, der Kuckuck überrascht, und die Eule hütet Weisheiten, die wir längst vergessen haben. ↬ Die Krähen – unheimlich und eigen – haben deshalb ihren eigenen Beitrag erhalten.

Hier findest du 20 Haiku klassischer Meister, ausgewählt für alle Vogelliebhaber, Federfreunde, Hobbyornithologen und Nestkundige. Diese Haiku sind für euch!

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Haiku im Mai – 10 Gedichte voller Licht und Leben

Haiku im Mai // 10 Gedichte voller Licht und Leben

Du willst Maistimmung? In maiischen Bildern träumen? Kein Problem – das Haiku kann das.

Der Mai ist mild, grün, frisch und duftend. Er ist lebendig, jung, hell und lieblich. Das ist der Mai: der Monat aller Hoffnungen. So wie er blüht keiner. Voller Gesang er auch. ↬ Haiku-Poesie der Vögel – 20 stimmungsvolle Momente

Als Wort ist der Mai im klassischen japanischen Haiku kein Thema – wohl aber das, wofür er steht. Schließlich ist das Haiku eine Dichtung der Jahreszeiten.

Traditionell wurden die Monate im alten Japan nach dem Mondkalender benannt. Die Monatsnamen lauteten also erster Monat, zweiter Monat und so langweilig weiter – nicht wie bei uns. Statt konkreter Monatsnamen setzte man auf poetische Bilder und auf Wörter, die konkret für bestimmte Erscheinungen stehen. Das ist auch sinnvoll: Denn der echte Mai da draußen hält sich ohnehin nicht an den Kalender.

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