Oku no Hosomichi – Der schmale Pfad ins Hinterland von Matsuo Basho – Reiseabschnitte 1-12

Oku no Hosomichi // Der schmale Pfad ins Hinterland von Matsuo Basho

Dieses Reisetagebuch wurde 1689 von dem berühmten Haikudichter Matsuo Basho verfasst. Die beschwerliche Reise unternahm er am Ende seines Lebens.

Oku no Hosomichi ist ein Text, der Natur und Landschaft nicht unbedingt realistisch zeigt. Der alte Stil ist leicht, assoziativ, unvollständig, geprägt von Schweigen, Andeutungen und Brüchen. Wichtiger als geografische Genauigkeit ist die persönliche Stimmung der Reisenden.

Erzählerisch schlicht, schreibt Basho hier nicht auf dem literarischen Niveau moderner Erzähler, das musste erst noch erfunden werden. Er berichtet in lockerer, poetischer Form. Zentrale Elemente sind, wie könnte es anders sein, seine eingestreuten Originalhaiku. Allein ihretwegen lohnt die Lektüre. Hier sind sie sozusagen in ihrem natürlichen Umfeld zu sehen.

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Matsuo Basho – Leben, Werk und Bedeutung des größten Haiku-Dichters

Matsuo Basho // Leben, Werk und Bedeutung des größten Haiku-Dichters

Matsuo Bashō (1644–1694) war der berühmteste Dichter der japanischen Edo-Zeit. Heute gilt er als der Meister des Haiku schlechthin.

Geboren wurde er als Matsuo Kinsaku in der Provinz Iga. Basho entstammte einer Samuraifamilie. Schon als Junge kam er mit der Dichtkunt in Berührung, als er am Hof eines lokalen Adeligen diente. Man teilte die Leidenschaft für das Kettengedicht Renga. Aus ihm sollte später das Haiku hervorgehen.

Nach dem Tod seines Dienstherren verließ Basho den Weg einer offiziellen Karriere und widmete sich ganz der Poesie. In Edo, dem heutigen Tokio, wurde er bald für seinen schlichten, natürlichen Stil bekannt.

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18 magische Haiku über den Mond von Basho

18 magische Haiku über den Mond von Matsuo Basho

Der Mond gilt als Symbol der Einsamkeit und der Kontemplation. Er ist puree Schönheit. Ein einzelner Mensch, der in der Nacht den Mond betrachtet, das kommt oft im Haiku vor. Kein Wunder, denn eine solche Szene erzeugt ein Gefühl von Ruhe und Frieden. Die Betrachtung des Mondes verbindet uns mit der Natur und dem Kosmos.

Symbolik des Mondes im Haiku

Im Haiku symbolisiert der Mond (tsuki) die Vergänglichkeit des Lebens. Ein japanisches Konzept, das als „mono no aware“ bekannt ist – die emotionale Empfindung für die Vergänglichkeit aller Dinge. Der Mond durchläuft Phasen und zeigt uns stets ein anderes Gesicht. Dieses Gefühl der Veränderung ist im klassischen Haiku zentral. Schließlich handelt es sich bei diesen Gedichten immer um Momentaufnahmen.

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20 zeitlose Blumen- und Blüten-Haiku von Basho

20 zeitlose Blumen- und Blüten- Haiku von Matsuo Basho

Die Haiku von Matsuo Basho entführen uns in eine Welt voller flüchtiger Momente und tiefer Reflexion. Jedes seiner Gedichte ist wie ein Fenster, durch das wir die stille Schönheit der Natur betrachten können – seien es Kirschblüten, die im Wind tanzen, oder eine Blume, die uns im Vergehen an die Kreisläufe des Lebens erinnert. Bashos Worte verbinden das Alltägliche mit dem Erhabenen. In ihnen kannst du den Zauber der Vergänglichkeit und des endlosen Augenblicks spüren.

Ich habe zwanzig aus seinen fast achthundert Haiku ausgewählt. Gemeinsam ist ihnen das Thema Blumen und Blüten.

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