
Was wäre das japanische Haiku ohne Sake? Gäbe es womöglich gar nicht. Wenn nicht Dichter unterm Mondlicht in klaren Nächten zum Krug gegriffen hätten … Hier sind einige trinkfeste Exemplare aus jener alten Zeit, verfasst von den noch immer bewunderten Größen des Genres.
Sake war nicht nur Getränk, sondern soziales Bindemittel – er brachte Menschen zusammen, löste Zungen und machte den Geist empfänglich für das Flüchtige und Schöne. In Teehäusern, bei Festen oder auf Reisen diente er als Katalysator für Austausch und Inspiration. Nicht selten entstanden die besten Haiku in geselliger Runde, wenn sich ernste Reflexion und heitere Spontaneität die Waage hielten. Siehe auch: Haiku aus den Vergnügungsvierteln – Poesie zwischen Sex und Sake im alten Japan



